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NATUR

TEIL 6 – N1

Die Natur schwelgt im Überfluss

Wieviele Samen hat eine einzige Erdbeere? Ich habe sie nicht gezählt, aber aus jedem einzelnen Samen kann wieder eine ganze Erdbeerplanze mit vielen Früchten werden. Stell dir nur diesen Fruchtbarkeitsmultiplikatur vor. Eine Sonnenblume kann bis zu 2000 Kerne produzieren, ein Hektar Sonnenblumen erzeugt bis zu 140 Millionen Sonnenblumenkerne. Aus jedem einzigen Kürbiskern kann eine mächtige Pflanze entstehen, aus jedem der 10 000 Eier, die ein Teichfrosch im Jahr legt, kann ein Frosch werden, eine Wildschweinrotte kann sich unter günstigen Bedingungen in einem Jahr verdreifachen. Die Bäume tragen so viele Früchte, dass sie weder alle vom Menschen verwertet noch von Vögeln oder anderen Tieren aufgefressen werden können. Die Blätter der Laubbäume, die im Frühjahr und Sommer so vielen Tieren, Insekten Schutz und Nahrung gespendet haben, durch Ihren Schatten und die Photosynthese ein eigenes Klima geschaffen haben, tragen noch im Fallen dazu bei, den Boden zu düngen, Kleintiere zu verstecken, Bakterien zu ernähren, den Boden zu düngen und ihn im Winter vor Kälte zu schützen.

Wenn das nicht Überfluss ist! Und dieser Überfluss steht allen Lebewesen ohne Ausnahme zur Verfügung. Die Natur unterstützt das Leben ohne nachzurechnen. Die Natur geht keinen Handel ein, sondern produziert kostenlos. Sie verschwendet sich. Sie gibt freiwillig, freigiebig, großzügig, Sie stellt keine Fragen, stellt sich nicht selbst in Frage. Sie produziert, reproduziert und stellt zur Verfügung.

Zwar gibt es auch Stellen auf unserem Globus, wo man glauben könnte, dass sie sich verweigert. Zum Beispiel in den Wüsten dieses Planeten, in den Weiten des ewigen Eises. Aber auch hier tut sie dies nur scheinbar. Auch in den unwirtlichsten Regionen gibt es überquellendes Leben, Kreisläufe, Symbiosen, gegenseitig befruchtende Abhängigkeiten.

All dies ist in seiner Schönheit, seiner Komplexität und dem reibungslosen Ineinandergreifen in dem Werden und Vergehen, in dem ungebrochenen Flow ein so grenzenloses Wunder, eine solche Unzahl von kleinen und großen Wundern, dass man sich nur staunend verneigen kann – und die wir, die Räuber, unbedingt vor uns selbst schützen sollten, nein, müssen.

Solange die Weltbevölkerung überschaubar war und die Natur genügend Freiräume hatte um sich zu regenerieren, war Misswirtschaft und sogar Raubbau noch kompensierbar. Heute aber wird es ihr vielerorts bereits zu viel und sie kommt mit dem “Heilen” nicht mehr nach. Jetzt beginnt sie ernsthaft unsere Hilfe und Unterstützung zu benötigen und ich glaube, wir sind alle in der Pflicht. Wir können nicht nur nehmen, aber darüber mehr später.

P.S.: Wenn du das nächste Mal durch einen Garten, durch den Wald oder auch nur durch den Park gehst, schau einmal genauer hin. Hör dem Rauschen eines Baches oder Brunnens zu und gönne Dir ein paar Momente des Innehalten. Es lohnt sich.

Bei allen Themen, die ich anschneide, bei allen Ratschlägen oder Anstössen, die ich gebe, vergiss nicht: Ich bin kein Guru. Ich gebe an Dich weiter, was ich weiss, was ich ausprobiert habe. Alles, was ich möchte, ist, Dich anzuregen, Dich mit Dir selbst und mit vielleicht für Dich neuen Themen zu beschäftigen. Nütze die Gelegenheit, steige tiefer ein – Informationen gibt es überall – such Dir aus, was für Dich passt, organisiere und lebe Dein erfülltes Leben.

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