PERSÖNLICHE ENTWICKLUNG
TEIL 2 – PE8
Gedankenkontrolle
Die gute Nachricht ist: Bewusst deine Gedanken zu lenken, wird dein Leben positiv verändern. Die schlechte Nachricht ist, dass du wahrscheinlich ein wenig Geduld mit dir selbst haben musst.
Aber lass uns zuerst ansehen, was du eigentlich kontrollieren willst? Weisst du, was du in jeder Minute deines Lebens denkst? Zehntausende Gedanken täglich. Weisst du auch, welche Gedanken durch deinen Kopf hin und her flitzen, welche einfach gewohnheitsmäßig auf deinen eingefahrenen Gedankenautobahnen daherkommen, welche Gedanken deine eigenen sind und welche du von anderen übernommen hast? Wahrscheinlich nicht. Aber genau das ist es, was du feststellen musst, wenn du Ordnung schaffen willst.
Ich fand das am Anfang gar nicht so leicht. Manchmal bin ich auf der Straße stehen geblieben, oder habe beim Kochen, Duschen, sogar beim Verhandeln innegehalten und mir bewusst gemacht, was ich gerade gedacht habe. Dann habe ich überlegt, ob es Gedanken waren, die mir nützlich, für mich hilfreich und positiv waren. Und nach einiger Zeit stellte sich so etwas wie eine Alarmglocke ein, die zu läuten begann, wenn sich unvorteilhafte Gedanken einschleichen wollten. Sobald sie mir erst bewusst waren, konnte ich sie dann wegschicken, transformieren. Aber der Knackpunkt war, dass ich mir meine Gedanken erst bewusst machen musste.
Halte also so oft wie möglich inne und frage dich: Was denke ich gerade? Ist dieser Gedanke hilfreich und passt er zu dem, was ich denken will, wer ich sein will und wie ich leben will?
Wenn nicht, wende dich ganz schnell von deinem unbrauchbaren, angstmachenden, vergiftenden Gedanken ab und fokussiere auf einen gedeihlichen Gedanken. Auf diese Weise entziehst du so nach und nach den Gedanken, die dir nicht dienlich sind, die Energie, den „Saft“. Denn auch hier gilt, das worauf der Fokus ruht, wächst. Und das, wovon du deinen Fokus abziehst schrumpft. Erinnerst du dich?
Wende deine Aufmerksamkeit all den positiven Ideen, Konzepten und Erfolgsgeschichten zu, die dein Herz zum Singen bringen. So stärkst du deinen „positiven Gedanken-Muskel“, während das, dem du kontinuierlich die Aufmerksamkeit entziehst, zum Beispiel Gedanken der Trauer, Selbstkritik, Reue, Hass, Minderwertigkeitsgefühle, Versagensangst, Aggressivität etc., immer mehr schwindet, schwächer und schwächer wird – solange, bis es ganz verschwindet. Tu es bewusst und so oft du kannst. Am Anfang ist das ein bisschen mühsam, aber die Belohnung ist jede Mühe wert: dein gesamtes Leben wird sich „drehen“.
Vielleicht fragst du dich, warum du immer nur positiv denken sollst? Nun ja, wer will schon die Konsequenzen seiner eigenen bösen Gedanken ausbaden? Und es gibt noch einen Grund „nein“ und „nicht“ zu vermeiden. Den haben wir bereits in PE6 besprochen. Es ist das Gesetz der Anziehung. Vielleicht magst du dort mal hineinlesen (link PE6).
Damit es nicht allzu ernst und mühevoll wird, kannst du ein Spiel erfinden. Zum Beispiel könntest du dir vorstellen, dass du die negativen Gedanken, wenn du sie entdeckst, in einen Sack steckst und von der Brücke schmeisst. Was für ein herrliches Gefühl, den „unliebsamen Kerl“ endlich ersäuft zu haben. Oder du stellst dir vor, dass du dich zu dem belastenden Gedanken, der dich gerade gegen deinen Willen überfallen hat, umdrehst und ihn so erschreckst, dass er Reissaus nimmt – auf Nimmer-Wiedersehen… Lass dir etwas einfallen, wie du der Herr oder die Frau in deinem Gedankenhaus wirst. deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Tu nur, bitte, eins nicht. Verurteile dich nicht für Gedanken, die “daneben gegangen sind”, die nicht lupenrein positiv waren. Wenn du dich nämlich dafür geißelst, fokussierst du auf deine „Fehler“ und stärkst diese mit deiner Aufmerksamkeit. Alles, worauf der Fokus ruht, wächst. Damit tust du dann genau das Gegenteil von dem, was du bezweckst: Du vertiefst, du verschärfst, was du nicht haben willst. Außerdem, je mehr du das tust, desto weniger Raum und Zeit bleibt dir, deine schönen Erfahrungen zu genießen. Freue dich lieber über die vielen guten Gedanken, die du nun schon routinemässig denkst und stärke deren positive Tendenz.
Wenn du übst, deine Gedanken nach und nach unter Kontrolle zu bringen, erreichst du mehrere Dinge:
- Du stärkst dein Bewusstsein, was dir in allen Aspekten deines Lebens zugute kommen wird und dir viele neue Türen öffnen wird.
- Du gerätst in eine Spirale des Wohlbefindens, was dein Leben verändern wird.
- Du hast eine neue Ausstrahlung, und ziehst auf diese Weise andere Menschen in dein Leben, nach dem Motto „Gleich und Gleich gesellt sich gern“. Menschen, die dir förderlich sind.
- Nach einer Weile wirst du die Welt um dich anders wahrnehmen. Sie wird immer mehr deinen Wünschen entsprechen. Die Ärgernisse werden abnehmen, die Glücksmomente werden zunehmen.
- Du wirst dich ganz von selbst von Problemen abwenden und der Schönheit um dich herum zuwenden.
- Du lernst deine eigenen Gedanken zu denken und immer mehr deinem Urteilsvermögen zu vertrauen.
- Du wirst unabhängig von der Meinung der Anderen, auch von der öffentlichen Meinung und den Medien.
- Du wirst f r e i.
Fang gleich an und lass Dich von Deinen Erfolgen überraschen!
Bei allen Themen, die ich anschneide, bei allen Ratschlägen oder Anstössen, die ich gebe, vergiss nicht: Ich bin kein Guru. Ich gebe an Dich weiter, was ich weiss, was ich ausprobiert habe. Alles, was ich möchte, ist, Dich anzuregen, Dich mit Dir selbst und mit vielleicht für Dich neuen Themen zu beschäftigen. Nütze die Gelegenheit, steige tiefer ein – Informationen gibt es überall – such Dir aus, was für Dich passt, organisiere und lebe Dein erfülltes Leben.







