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PERSÖNLICHE ENTWICKLUNG

TEIL 2 – PE5

Fokus im Umkehrschluss

Du weisst, dass alles, dem du Aufmerksamkeit (Fokus) zukommen lässt, wächst. Umgekehrt ist es natürlich genau so. Dinge, Gedanken, Gefühle, Probleme, sogar Schmerzen, alles, dem du
keine Aufmerksamkeit widmest, verliert an Bedeutung, wird geringer oder verschwindet ganz.

Bei uns gab es einmal eine Situation, die das Prinzip genial demonstriert. Mein 4 jähriger Enkelsohn spielte gerade mit den Nerven seiner Eltern, indem er lautstark verlangte, mit dem Computerspiel seines älteren Bruders spielen zu dürfen. Ein Konflikt, wie er im Buch steht. Ausgeschlossen, ihn mit dem Heiligtum des Bruders spielen zu lassen. aber mein Enkelsohn hatte nicht nur einen starken Willen, sondern auch eine laute Stimme. Die Situation eskalierte. Bis Vater souverän einschritt: „Sohn, Du hast jetzt die Wahl: Entweder du räumst deine Spielsachen auf, oder du holst dir eine Waffel aus der Küche.“ Vom Computerspiel war überhaupt nicht die Rede. Man braucht nicht Einstein zu sein, um sich auszurechnen, was passierte. Es ging in Richtung Waffel in die Küche. Der Vater hatte den Fokus seines Sohnes vom Computerspiel abgezogen und beschäftigte sein Gehirn mit einer völlig neuen Situation, die voll und ganz seine Aufmerksamkeit erforderte und keinen Raum für weiteren Eigensinn ließ.

Aber es funktioniert nicht nur bei Kindern. Wenn du weisst, wie es geht, kannst du es bei allem anwenden, was du nicht magst. du kannst dir Neid abgewöhnen, indem du darauf fokussierst, wie du etwas erreichen oder übertreffen kannst, was andere schon haben. du kannst Angst verringern, wenn nicht sogar besiegen, indem du darauf fokussierst, wie du die Situation erfolgreich meisterst und nicht darauf, wie du vernichtet wirst. Du kannst Schmerzen mildern, indem du dich ablenkst. In letzterem Fall habe ich eine Supermethode entdeckt, den Fokus abzuziehen. Wenn ich Schmerzen habe, versuche ich einfach soviel wie möglich zu schlafen. Erstens liegt mein Fokus dann nicht auf den Schmerzen und zweitens gebe ich dem Körper Zeit zu heilen ohne dazwischen zu funken. Ich mache das seit meiner Kindheit. Probier es aus, wenn du magst. Werde einfach kreativ und manage deinen Fokus. Bringe Ungewolltes zum Verschwinden oder, wenn das nicht möglich ist, mache es erträglich.

Allerdings Achtung: Du musst schon beharrlich sein. Wenn du alle paar Sekunden wieder zu deinem Neid, deiner Angst und deinen Schmerzen zurückkehrst, werden diese leider wachsen statt verschwinden.

„Und was ist mit Kämpfen?“ Na ja, das ist keine so gute Idee. „Aber uns wird doch immer gesagt, dass wir kämpfen sollen?“ Wir sollen stark sein, das ja, aber etwas mit Gewalt durchsetzen ist immer nur die zweitbeste Strategie. Manchmal kann es ja gelingen, etwas zu besiegen, aber Kampf verbraucht unendlich viel Energie, macht dabei vieles kaputt und meistens geht das Ungewollte dadurch trotzdem nicht weg. Stattdessen vergeudest du nur deine Kräfte. Ein bisschen wie Don Quichotte gegen die Windmühlen. Die Methode des „Fokus Abziehens“ ist da wesentlich erfolgreicher.

Ich habe das Prinzip des „Fokus von Ungewolltem abziehen“ auch erfolgreich bei der Hausarbeit angewandt. Als ich heiratete, hatte ich keine Ahnung von Haushaltsführung und hasste die „niedrigen Arbeiten“. Aber ich merkte schnell, dass ich mir das Leben zur Hölle machte, wenn ich meine Ablehnung und meinen Widerstand aufrecht erhielt. Der Haushalt musste gemacht werden, ob ich wollte oder nicht. Ich beschloss also, darauf zu fokussieren daraus etwas Erfreuliches zu machen. Ein Spiel zum Beispiel. Ich konzentrierte mich darauf, alles besonders schnell, geschickt, effizient zu gestalten. Ich setzte mir „Deadlines“. Ich schloss mit mir Wetten ab, ob ich bestimmte Dinge noch weiter optimieren könnte und plötzlich wurde aus den „niedrigen Arbeiten“ ein intellektueller Wettstreit mit mir selbst, der sogar Spaß zu machen begann.

Warum erzähle ich dir das? Nun, weil ich dir zeigen möchte, wie du die Dinge, die du nicht magst, die dich von guten Gefühlen, wunderbaren Erlebnissen, mit einem Wort, von der Fülle deines Lebens abhalten, transformieren kannst. Probier es aus. Übe. Oder gehe zu „Gedankenkontrolle“ und hole dir weitere Tipps.

… bringe Ungewolltes zum Verschwinden oder, wenn das nicht möglich ist, mache es erträglich …
… Fokus von Ungewolltem abziehen …

Bei allen Themen, die ich anschneide, bei allen Ratschlägen oder Anstössen, die ich gebe, vergiss nicht: Ich bin kein Guru. Ich gebe an Dich weiter, was ich weiss, was ich ausprobiert habe. Alles, was ich möchte, ist, Dich anzuregen, Dich mit Dir selbst und mit vielleicht für Dich neuen Themen zu beschäftigen. Nütze die Gelegenheit, steige tiefer ein – Informationen gibt es überall – such Dir aus, was für Dich passt, organisiere und lebe Dein erfülltes Leben.

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