Persönliche Entwicklung – Teil 2
Hilfe – Konsequenzen
Wie lautet das Gesetz? Alles hat Konsequenzen.
Wenn wir sehr jung sind, glauben wir manchmal, dass wir uns vor den Konsequenzen unserer Handlungen drücken zu können. Du stibitzt und verspeist den Schokoladeosterhasen deiner Schwester und glaubst, du wirst damit durchkommen. Sorry, mein Freund, Pech gehabt. Der Schokohase ist weg und das hat Konsequenzen, wie immer man das dreht und wendet. Etwas tun zu können, ohne dass es Folgen hat, ist leider nur eine kindliche Illusion.
Wenn du etwas kaufst, musst du bezahlen oder in den Knast. Wenn du einen Beruf ergreifst, hat das Konsequenzen für deinen Tagesablauf, deine Lebensführung, deine Familienplanung, deine Gefühlslage, dein soziales Umfeld, einfach alles. Wenn du einen Menschen mit deinen Worten verletzt, hat das Konsequenzen. Wenn du ihm etwas Ermutigendes sagst, ebenfalls.
Wenn im Wald einen Baum gefällt wird, bleibt dort eine Lücke, die anderen Bäume rundherum werden sturmanfällig, andere Pflanzen und Tiere nehmen den Raum ein. Wenn du deinen Fußabdruck im Schnee hinterläßt, ist die weiße Fläche nicht mehr jungfräulich unberührt.
Sag mir e i n e n Gedanken, e i n Gefühl, e i n e Tat, die keine Konsequenz hat. Du wirst sie nicht finden. Wenn du denkst, dass du etwas gut kannst, wirst du es gut machen, denkst du du kannst es nicht, wird das Resultat eher unbefriedigend ausfallen. Du denkst, wie schön es wäre im Bett zu bleiben? Wenn du liegen bleibst, hat das eine Konsequenz. Wenn du aufstehst, ebenfalls. Es ist immer dasselbe. Das Gesetz von den Konsequenzen gilt für große Dinge und auch für die Allerkleinsten. Für die Atombombe wie für den berühmten Flügelschlag eines Schmetterlings. Und das Fazit daraus? Wenn sich auch nur ein Molekül, was sage ich, ein Elementarteilchen im Universum verändert, ändert sich das ganze Gefüge.
Gehen wir zurück zu den Auslösern der Konsequenzen. Ich glaube, bei den Taten kann noch jeder nachvollziehen, dass sie Folgen haben, bei den Gedanken und Gefühlen wird es schon schwieriger. Da die Folgen oft nicht unmittelbar auf den Gedanken oder das Gefühl folgen, fällt uns der Zusammenhang nicht auf. Dennoch sind sie da. Mit einem Wort, in diesem Universum bleibt nichts unbemerkt, geschieht nichts ohne das K-Wort.
„Na und? wirst du fragen. Warum erzählt sie mir das? Dann ist das eben so. Ich kann doch nichts dafür, dass mir der Sowieso schrecklich auf die Nerven geht und ich dann sauer reagiere.“ Schon klar, aber dann musst du eben die Konsequenzen tragen. Dann ist es kein Wunder, dass der Sowieso deine Gereiztheit spürt und Euer Verhältnis immer weiter den Bach runtergeht. Willst du das verhindern, so solltest du dein Gefühl in den Griff kriegen. Dann verändert sich nämlich die Energie, die du ausstrahlst (1. Konsequenz), Sowieso verändert daraufhin sein Verhalten (2. Konsequenz) und dein Problem mit Sowieso wird sich verbessern, vielleicht sogar in Luft auflösen. Wenn es dich interessiert, wie du das praktisch bewerkstelligen kannst, schau nach bei „Bewusste Gefühlsführung“ (link PE10)
„Mit den Gefühlen, mag das ja so sein“, wirfst du ein, „aber niemand kann etwas für seine Gedanken. Die kommen einfach ungefragt und überfallen einen.“ Du hast schon recht, bei den Gedanken ist es so, wie mit einer Herde Schafe. Wenn man sie nicht kontrolliert, machen sie, was sie wollen. Leider hat uns niemand gesagt, dass wir sie lenken k ö n n e n. Auch nicht, dass es wirklich nur eine Sache der Übung ist. Ich bin darauf gestossen, als es mir ziemlich mies ging und ich dachte, wenn ich nichts tue, geht es nicht weiter. In der Not tut man ja vieles, wozu man normalerweise zu träge ist. Ich habe also trainiert, meine Gedanken weg von meinem „Elend“ in eine bestimmte Richtung zu lenken – in „Gedankenkontrolle“ (link PE8) verrate ich dir, wie das geht – und es hat funktioniert. Je mehr Übung ich bekam, desto mehr hat sich mein Leben verbessert. Und es verbessert sich immer noch weiter.
Und jetzt denke bitte einmal groß: Stell dir vor, wie das wäre, wenn du mit ein bisschen Disziplin und Übung deine „Gedankenschafe“ so dirigieren könntest, dass die Konsequenzen deiner Gedanken die Erfüllung deiner Wünsche bedeuten würde. Stell dir vor, wie du mit ein bisschen Übung vom Gedankensklaven und Gefühlsopfer zum Meister deines Lebens werden könntest. Stell dir vor, wie ein bisschen Disziplin dich in ein Lebensfest der Fülle führen kann. Das große Ziel, wenn es denn erreichbar wäre, wäre doch ein bisschen Üben wert, nicht wahr? Ob du jetzt den nächsten logischen Schritt gehst und trainierst, dir beim Üben vielleicht sogar Hilfe holst, oder ob du dich einfach weiter von deinen Gedanken treiben und dominieren lässt, liegt bei dir. In jedem Fall wird es Konsequenzen für dich haben. (Link zu Produkten: Kurse + Seminare/Buchen)
Bei allen Themen, die ich anschneide, bei allen Ratschlägen oder Anstössen, die ich gebe, vergiss nicht: Ich bin kein Guru. Ich gebe an Dich weiter, was ich weiss, was ich ausprobiert habe. Alles, was ich möchte, ist, Dich anzuregen, Dich mit Dir selbst und mit vielleicht für Dich neuen Themen zu beschäftigen. Nütze die Gelegenheit, steige tiefer ein – Informationen gibt es überall – such Dir aus, was für Dich passt, organisiere und lebe Dein erfülltes Leben.




